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Schöpfungsverantwortung leben

atmosfair
Datum:
Veröffentlicht: 11.5.16
Von:
Tobias Lübbers

Werkstatt NGL nutzt atmosfair zur Kompensation von Treibhausgasen bei Autofahrten

Die Fahrten der Referentinnen und Referenten der Werkstatt NGL zu den Band-Coachings, NGL-Dekanats-Workshops etc. sind ab jetzt klimaneutral.

Das Prinzip ist einfach und effektiv: Die Menge an produziertem CO2 wird durch die Unterstützung von Klimaschutzprogrammen kompensiert. Das ist, einfach gesagt, die Funktionsweise von atmosfair, einer Organisation, die sich klimabewusstes Reisen auf die Fahnen geschrieben hat. Eine Abteilung, die ihre Autofahrten seit Anfang des Jahres mit atmosfair kompensiert, ist die Werkstatt Neues Geistliches Lied des Erzbistums Bamberg. Die Anregung dafür gab die diesjährige Hauptberuflichentagung des Jugendamtes der Erzdiözese (EJA), bei der das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stand.

„Die Kompensierung von CO2-Emissionen ist viel unkomplizierter und günstiger als gedacht“, sagt Tobias Lübbers, Leiter der Werkstatt NGL, der gleichzeitig Bildungsreferent beim EJA ist. In dieser Funktion hatte er an der Hauptberuflichentagung teilgenommen. „Wir wurden dazu angeregt, darüber nachzudenken, was jeder in seinem Verantwortungsbereich zur Schöpfungsverantwortung beitragen kann“, so Lübbers. Schnell sei er dabei auf die vielen Autofahrten gekommen, die die NGL-Referentinnen und Referenten zurücklegen müssen, um zu Workshops und anderen Veranstaltungen in Pfarreien im ganzen Erzbistum zu kommen. 21.600 Kilometer seien dabei 2015 zusammengekommen. Das entspricht 3.610 Kilogramm CO2-Treibhausgasen, hat der atmosfair-Rechner ermittelt. Mit dem Kompensationsbetrag von 83 Euro unterstützt die Werkstatt NGL nun unter anderem den Bau von Biogasanlagen in Kenia und trägt damit dort zu Energieeinsparungen bei.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Hauptberuflichentagung so schnell Früchte trägt“, so Diözesanjugendpfarrer und EJA-Leiter Detlef Pötzl. Das Beispiel der CO2-Kompensierung zeige, dass es oft nicht schwierig sei, Verantwortung zu zeigen und Gutes zu tun. Für das Jugendamt der Erzdiözese und den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sei Umweltschutz ein zentrales Anliegen. So seien verschiedene Einrichtungen des Jugendamtes nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert. Der BDKJ habe zudem bereits vor einigen Jahren den Beschluss gefasst, die CO2-Emissionen bei Flugreisen zu kompensieren. Es sei durchaus denkbar, dies nach Vorbild der Werkstatt NGL in Zukunft auch im Hinblick auf Autofahrten zu machen, so Pötzl abschließend.

 von: Ann-Kathrin Thönnes