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Mit einfachen Mitteln viel erreichen

Cantate II Arrangement-Baukasten - Foto Heinrichsblatt
Datum:
Veröffentlicht: 27.7.16
Von:
Tobias Lübbers

Werkstatt NGL stellt Cantate II Arrangement-Baukasten vor

Diese Arrangements sind für die reale Praxis konzipiert. Der Schwierigkeitsgrad ist so gewählt, dass die Bands und Chöre leicht damit – im wahrsten Sinne des Wortes – spielen können. Sie können auswählen, ausprobieren und neu kombinieren.

Aus dem Heinrichsblatt (31.07.2016): 

Mit einfachen Mitteln viel erreichen, mit Witz und Charme etwas aus Liedern „herauskitzeln“ und so einen Gottesdienst besonders gestalten – das will der neue Arrangement-Baukasten, den jetzt Tobias Lübbers, der Leiter der Werkstatt Neues Geistliches Lied der Erzdiözese Bamberg, vorgestellt hat. „Wir von der Werkstatt NGL wollen mit der Vorlage dieses Arrangement-Baukastens eine weitere Hilfestellung an die Hand geben, dass Bands und Chöre sich aktuelle Kirchenlieder erschließen und sie variantenreich zum Klingen bringen“, so Lübbers im Gespräch mit dem Heinrichsblatt.

Mit dem neuen Angebot soll auch noch einmal das inzwischen in vielen Pfarreien etablierte Liederbuch für Neue Geistliche Lieder, das Cantate II, tiefer erschlossen werden. „Wir haben häufig Anfragen von Bandleitern, ob es nicht Arrangements zu den im Cantate II vorhandenen Liedern gibt“, berichtet der NGL-Diözesanreferent. Der Arrangement-Baukasten mit seinen elf darin enthaltenen Liedern ist die Antwort darauf. Lübbers: „Mit den Liedern aus dieser Notensammlung, die allesamt dem ersten Teil des Cantate II entnommen sind, kann ein kompletter Gottesdienst gestaltet werden.“

Der Baukasten beinhaltet verschiedene Elemente. So gibt das Leadsheet einen Überblick über das Arrangement, stellt die Formteile vor und gibt natürlich die Melodie samt Text und Harmonien wieder. Der Chorsatz ist dreistimmig angelegt (Sopran / Alt / Bass), so dass auch Chöre, die nicht über zwei Männer-Stimmgruppen verfügen, diesen Satz vollständig singen können. Der Chorsatz ist nicht für einen A-cappella-Vortrag geeignet, sondern setzt eine Begleitung voraus.

Der Klaviersatz basiert auf so genannten Pattern, also Begleitmustern, die in der Regel teilweise wiederkehren und jeweils nur an die Harmonien angepasst sind. Der Bläsersatz umfasst zwei Möglichkeiten, wie Bläser das Band-Arrangement bereichern können. Die „Instrumentalstimme“ ist als Gegenstimme gedacht, die parallel zur Melodie verläuft. Die „Bläser“-Stimme ist ein dreistimmiger, homophoner Satz, der eher in die Pausen der Melodien spielt, Breaks übernimmt, rhythmische Akzente setzt und gerne von Trompeten oder Saxophonen gespielt wird.

Die Partitur fasst Chor-, Bläser- und Klaviersatz zusammen und bietet so den Gesamtüberblick über das Arrangement. Und schließlich gibt es noch die Notizen für die Rhythmusgruppe, die Begleit-Pattern für Percussion-Instrumente, für Drumset, Gitarre und E-Bass umfassen.

Für Tobias Lübbers ist es wichtig, dass die Noten – je nach Band und Chor – individuell zusammengestellt werden können und vor allem zu einem günstigen Preis erworben werden können. „Dadurch können wir die Texter und Arrangeure schützen“, so Lübbers. „Wer diesen Baukasten erworben hat, besitzt damit legal vervielfältige Noten. Wer kopiert, der eignet sich nicht nur unrechtmäßig fremdes musikalisches Eigentum an, sondern achtet damit auch die Leistung anderer nicht.“

Der Arrangement-Baukasten wird auch Bestandteil beim Bandleiterworkshop sein, der am 1. Oktober von 10 bis 17 Uhr bei der Werkstatt NGL, Mittlerer Kaulberg 35, in Bamberg stattfinden wird. Und er kann auch beim Band-Coaching in den Pfarreien eingesetzt werden.

Der Baukasten kann ab sofort bei der Werkstatt NGL, Mittlerer Kaulberg 35, 96049 Bamberg, Telefon 09 51 / 502 – 1811, E-Mail: ngl@erzbistum-bamberg.de oder über die Hompage (s. u.) bestellt werden.

Andreas Kuschbert/Heinrichsblatt