Großes Finale beim BandFestival

Und der Sieger heißt: Bassd scho
Acht jugendliche Musikerinnen und Musiker aus Heroldsbach haben am Samstag, 30.09.2017, auf Burg Feuerstein die Kirche gerockt. Im Finale des BandWettbewerbs, den die Werkstatt NGL für das Erzbistum Bamberg ausgeschrieben hatte, wurden sie, die Kirchenband „Bassd scho“, von Jury und Publikum zum Sieger gekürt. Über 450 Gäste und Fans verfolgten begeistert die Konzerte der insgesamt sechs Kirchenbands.
Seit 25 Jahren gibt es die Werkstatt NGL in der Erzdiözese Bamberg. Aus diesem Anlass wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich Bands aus dem gesamten Bistumsgebiet beteiligten. Für das Finale haben sich die sechs besten Gruppen qualifiziert.
Die Vielfalt der Musikstile war groß. Von folkloristischen Songs bis zu christlicher Rockmusik reichten die vorgetragenen Neuen Geistlichen Lieder. Auch die Altersspanne der Bands bildete das breite Spektrum des NGL ab. Die Apostinis, ein Kinderchor aus Erlangen auf der einen Seite, sangen mit der Band „Heuser & friends“ und belegten sogar den zweiten Platz. „Kailas“ aus Ebermannstadt kann auf eine 20-jährige Bandgeschichte zurückblicken.
Die Siegerband "Bassd scho" überzeugte mit einer Mischung aus popmusikalisch aufpoliertem NGL, tiefgründiger Musik aus den Charts und aktueller Lobpreis-Musik. Die verzerrte E-Gitarre, Schlagzeug, E-Bass und Bläser lieferten den Groove für die darüber liegenden Stimmen.
Den Publikumspreis gewann die „Kerngbänd“ aus Waischenfeld, die mit einer großen Fangemeinde angereist war. Weitere umjubelte Auftritte absolvierten die Bands „Believing“ aus Forchheim und „Raindrops“ aus Stöckach-Forth. Gewonnen hatten alle sechs Bands bereits die Mitwirkung an einer CD-Produktion im kommenden Jahr sowie aktuelle Noten und die Jubiläums-CD der Werkstatt NGL. Die Siegerband ist darüber hinaus engagiert als Konzertband für das Festival religiöser Lieder Ende Oktober 2018 auf Burg Feuerstein.
Alle sechs Finalisten-Bands und auch die weiteren Gruppen, die am Vorentscheid des BandWettbewerbs teilgenommen haben, sind für sich schon ein Gewinn. Neue Geistliche Lieder zu singen und zu spielen, ist nicht nur eine Bereicherung für alle beteiligten Musikerinnen und Musiker, für ihr religiöses Leben und ihren Glaubensausdruck, sondern v. a. für die Gemeinden vor Ort und für die Kirche allgemein. Die Gemeinden, die eine Kirchenband hervorbringen, - und davon gibt es im Erzbistum Bamberg nach wie vor erfreulich viele - können sich glücklich schätzen.
Die Gäste beim BandFestival bejubelten nicht nur die Leistung der Bands, sondern genossen auch das Rahmenprogramm. Eine Bar mit alkoholfreien Cocktails und der Verkaufsstand des Fairen Handels lockten in den Blauen Saal, wo die Human Jukebox, eine kleine Vom-Blatt-Spiel-Combo, alle Liedwünsche erfüllte. Die breite Auslage von Notenheften und weiteren Büchern bildete dafür die Grundlage. An Stellwänden konnten sich die Bands präsentieren, Hörstationen eigener CDs aufbauen und sich auf einer Karte verorten. Die NGL-Diözesanleitung, die Mitausrichterin des BandFestivals war, informierte über die Vernetzungsmöglichkeiten im neuen NGL-Verband.

